- 06.04.2022
LIQUI MOLY spendet 250.000 € für Ukraine Hilfe
„Das ist nur eine Geste und kann das unsägliche Leid der Menschen alleine nicht lindern“, sagt Günter Hiermaier, Geschäftsführer des Mittelständlers.
Mit Beginn des Krieges, fror der deutsche Schmierstoffhersteller sein Russlandgeschäft ein und verzichtete freiwillig auf den Umsatz in einem seiner Hauptmärkte. „Das war für uns gar keine Frage“, beschreibt Günter Hiermaier die Entscheidung. „Menschen stehen immer über dem Geschäft. Wir wollen und müssen unseren Beitrag leisten, Putin zu stoppen und Russland die wirtschaftliche Grundlage zu nehmen“, so der Geschäftsführer weiter. Das ginge nur gemeinsam, einer alleine könne wenig ausrichten.
Und so riefen auch die Ulmer alle ihre Geschäftspartner auf, sich an einer großangelegten Hilfsaktion der Organisation HelpUkraine.Center zu beteiligen. Rund 1,7 Mio. Euro kamen dabei bis jetzt aus der ganzen Welt und auch aus der Ukraine selbst zusammen. „Nun kommen noch einmal 250.000 Euro von uns obendrauf. Angesichts der großen wirtschaftlichen Einschränkungen, die wir durch den Krieg schon auf uns nehmen, eine stattliche Summe“, so Günter Hiermaier. Davon werden über das HelpUkraine.Center, dem sich viele internationale Unternehmen und Organisationen angeschlossen haben, medizinische Hilfsgüter und alles, was im Kriegsgebiet benötigt wird, gekauft und in die Ukraine gesendet.
Insgesamt sind durch das Projekt im März 3000 Tonnen an Gütern versendet worden. Das entspricht 300 LKW-Ladungen und 8000 Palletten. Die Gelder werden von der Ernst Prost-Stiftung Menschen für Frieden – Frieden für Menschen verwaltet und abgewickelt. Die Privatstiftung des ehemaligen LIQUI MOLY-Geschäftsführers engagiert sich seit Jahren für Friedensprojekte weltweit und für soziale Programme in Deutschland. Zuletzt erlangte sie durch die Ukrainehilfe große Bekanntheit, da der internationale Star Sting zu Spenden an die Stiftung aufgerufen hatte und zeitgleich die Erlöse aus seinem Song „Russians“ spendet. „Wir führen auf dieser Ebene unsere Zusammenarbeit mit Ernst Prost und seiner Lebensgefährtin sowie Stiftungsmanagerin Kerstin Thiele weiter“, erklärt der LIQUI MOLY-Chef. Neben der einmaligen 250.000 Euro Spende habe der Motoröl- und Additivspezialist u.a. Desinfektionsmittel als Sachspende in einem fünfstelligen Bereich gespendet und sich um die Unterbringung von ukrainischen Familien gekümmert. Die Kosten und die administrative Arbeit mit den Behörden übernehme das Unternehmen. Günter Hiermaier versichert: „Wir werden uns weiterhin so gut es geht in der Hilfe engagieren und unseren Teil zur Schwächung des russischen Regimes beitragen.“ Insgesamt verzichte das Unternehmen auf rund 50 Mio. € aus dem Russlandgeschäft im Jahr 2022.
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